Wenn Medien über Borreliose bei Hunden berichten, basiert das in den allermeisten Fällen auf PR-Texten der Impfstoffhersteller, die unkritisch übernommen werden.
Eine erfreuliche Ausnahme hat der Deutschlandfunk in seiner Sendung „Forschung aktuell“ vom 4. Juni geboten. In dem Bericht geht es um die Probleme mit Humanimpfstoffen gegen Borreliose und auch um Borreliose bei Hunden.
Zum Borreliose-Impfung für Hunde äußert sich Professor Thomas Schnieder von der Tierärztlichen Hochschule Hannover, und zwar kritisch. Seines Wissens sei gar nicht abschließend bewiesen, dass die einzelnen Borrelien-Arten für Hunde pathogen (krankmachend) seien.
Weiter wird in dem Beitrag darauf hingewiesen, dass die Borreliose-Impfstoffe für Hunde aus ganzen abgetöteten Bakterien bestehen. Von solchen Ganzkeim-Impfstoffen, „die früher auch mal in der Humanmedizin verwendet wurden, ist eine schlechte Verträglichkeit bekannt“.