Durch falsche Ernährung werden wahrscheinlich mehr Katzen geschädigt als durch übermäßiges Impfen, und zwar durch Ernährung mit Trockenfutter.
Vielen Katzenhaltern/innen dürfte überhaupt nicht klar sein, dass sie ihre Tiere mit Trofu krankfüttern; vielleicht werden nicht alle davon krank, aber doch sehr, sehr viele.
„Die Katze isst es doch so gern!“ Oder: „Es geht ihr doch prima damit!“ Sicher geht es den Katzen mit Trofu gut. Aber halt nur so lange, bis sie krank werden.
Manche Katzenhalter/innen bekommen frühzeitig einen Schuss vor den Bug, nämlich dann, wenn ihr Tier an Harnwegsproblemen leidet, was oftmals schon in jungen Jahren passiert. Wenn das Tier Glück hat, bekommt es fortan nur noch Feuchtfutter, wenn es ganz viel Glück hat, wird es auf Frischfütterung umgestellt.
Allerdings gibt es noch genügend Leute, die glauben, dass man trofubedingte Krankheiten ausgerechnet mit Spezial-Trockenfutter beheben kann: Trofu „für gesunde Harnwege“, für diabetische Katzen, für Katzen mit Niereninsuffizienz. Traurig für die Tiere, profitabel für die Hersteller und die Dealer.
Bewundernswert ist das Engagement der US-Tierärztin Dr. Lisa Pierson, die auf ihrer extrem informativen Website http://catinfo.org – der unseres Erachtens besten Katzen-Website der Welt – vor Trofu-Fütterung warnt und die Folgen vorführt, auch mit drastischen Fotos. (Wer kein Englisch kann, kann sich die Fotos ansehen: im Menü rechts auf Obesity oder auf Urinary Tract Diseases klicken und etwa zur Mitte der Seiten scrollen.)
Pierson nimmt kein Blatt vor den Mund. Was sie von Trofu hält, wird u. a. aus dieser Bemerkung deutlich:
(„Diese Webseite hätte auch ‚Schatz, wir bringen unsere Tiere um‘ heißen können.“)