„Garbage in, garbage out“

Die Studie von George Moore und Kollegen (2005) über Impfnebenwirkungen bei Hunden ist bisher die größte ihrer Art. Sie basiert auf den Daten der Banfield-Tierklinikkette. Aus einer Gesamtzahl von 1,2 Millionen Hunden wurde eine Nebenwirkungsquote von 0,38 Prozent ermittelt (38 UAW auf pro 10.000 Hunde).

0,38 Prozent sind sehr viel mehr als die Quote, die das Paul-Ehrlich-Institut alle ein bis zwei Jahre als Beweis der hohen Impfstoffsicherheit verkündet – und das allen Ernstes auf Basis der lächerlichen paar Meldungen, die bei ihm eingehen. In Deutschland sollen demnach nur etwa 0,0068 Prozent der geimpften Hunde Nebenwirkungen erleiden. (Und übrigens, die Erde ist eine Scheibe.)

Professor Ron Schultz, der international renommierte Fachmann für Haustierimpfungen, hat schon vor Jahren deutlich gemacht (*), dass er von den Banfield-Zahlen wenig hält: Sie seien viel zu niedrig.

In den Banfield-Zahlen seien viele Hunde gar nicht enthalten, bei denen die Nebenwirkung erst nach dem Verlassen der Banfield-Klinik aufgetreten sei. Sie seien woanders behandelt worden und tauchten deshalb in der Datenbank nicht auf.

Wenn man eine statistische Analyse mit Stuss füttert, kommt auch nur Stuss heraus, so sein grimmiges Urteil: „Garbage in, garbage out.“

(*) Vortrag 2010 zugunsten des Rabies Challenge Fund. Die Stiftung sammelt Spenden für die US-Studie zum Tollwut-Langzeitschutz (fünf Jahre und sieben Jahre), Studienleiter sind Schultz und Dr. Jean Dodds. Das Projekt ist zustande gekommen durch das bewundernswerte Engagement von Hundehalterinnen, deren Tiere an den Folgen von Tollwutimpfungen gestorben waren.

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