Coronaviren, FIP und der Impfstoff

Wissenschaftler an der Cornell-Universität (US-Bundesstaat New York) haben nach eigenen Angaben die Mutation entdeckt, durch die das – an sich harmlose – Coronavirus der Katze zum tödlichen FIP-Erreger wird.

Ganz en passant enthält die Cornell-Pressemitteilung eine hübsche Spitze gegen den FIP-Impfstoff.

Er ist in Deutschland, den USA und anderswo seit vielen Jahren am Markt, sein Nutzen wird aus guten Gründen sehr stark bezweifelt.(*) Dennoch gibt es nicht wenige Tierärzte, die ihn verwenden. Eine Praxis, die diese Impfung anbietet, hätte unser Vertrauen nicht.

Die Entdeckung der Forscher öffne die Tür für die Entwicklung erster funktionierender Impfstoffe, Diagnostika und Therapien für FIP, teilt Cornell mit.

Das heißt: Einen funktionierenden FIP-Impfstoff gibt es bisher nicht. Was unseres Wissens ja auch nur den Tatsachen entspricht.

(*) In einer deutschen Studie mit tierheimähnlichen Bedingungen erkrankten von 20 FIP-geimpften Kätzchen zwölf an FIP, von den 20 nicht FIP-geimpften Kätzchen zehn. Das Produkt ist ein schönes Beispiel dafür, dass es für die Zulassung von Haustierimpfstoffen auf erwiesene Wirksamkeit offenbar nicht ankommt.

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