Impfsarkom: Spritze in die Schwanzspitze



Veterinäre an der Universität von Florida (Julie Levy und Kollegen) haben getestet, ob Impfungen bei Katzen normal funktionieren, wenn man die Injektion nicht in den Rumpf und auch nicht in die Beine gibt, sondern in die Schwanzspitze

Warum diese ungewöhnliche Körperstelle?

Weil Impfsarkome bei Katzen immer noch traurige Realität sind. 

Bekommt eine Katze dort ein Impfsarkom, kann man den Schwanz amputieren. Damit ist das Tier zwar auch behindert, aber nicht so gravierend wie nach Amputation eines Beinchens. 

Resultat: Die Impfungen funktionieren, die Katzen bilden ganz normal Antikörper, und sie haben sich den Piks in die Schwanzspitze nach Angaben der Forscher gefallen lassen. 

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Es ist löblich, wenn sich Tiermediziner Gedanken machen, wo man die Impfspritze am besten ansetzt. 

Aber:  Damit wird kein einziges Impfsarkom verhindert

Zweck der Studie war nicht, Impfsarkome zu verhindern oder das Risiko für Impfsarkome zu senken, sondern die Folgen abzumildern

Also Schwanzamputation statt Amputation einer Gliedmaße (oder Entfernen von Rippen usw. bei Sarkomen am Rumpf). 

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Was kann man tun, um das Impfsarkom-Risiko zu senken?

So wenig wie möglich impfen

KEINE dreijährlichen Nachimpfungen Seuche-Schnupfen.
Notwendigkeit und Nutzen der dreijährlichen Nachimpferei sind überhaupt nicht erwiesen.

KEINE jährliche oder dreijährliche Nachimpferei gegen FeLV. 
Grund: s. o. 

NUR ADJUVANSFREIE Impfstoffe geben lassen. Das gilt für Seuche-Schnupfen, FeLV und Tollwut.

Tollwutimpfung nur dann, wenn die Katze mit Fledermäusen in Kontakt kommen kann. 
Selbst entscheiden über Impfungen. 
Um impfwütige Tierärzte/innen einen weiten Bogen machen. 

Tierarztpraxen suchen, wo adjuvansfrei geimpft wird (Seuche-Schnupfen, FeLV und Tollwut).

Und:

Katzen artgerecht ernähren. S. a.:
http://trockenfutter-katzen.blogspot.de/2013/11/katzen-kohlenhydrate-und-krebs.html 


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