„Ein Fuchs in Rheinhessen ist laut Polizei möglicherweise an Tollwut erkrankt“, meldete die Nachrichtenagentur dpa vor zwei Tagen. Der Fuchs soll kein Fluchtverhalten gezeigt haben. Viele regionale Medien übernahmen die Meldung.
Vielleicht sollte sich die Polizei mit Tollwut-Vermutungen zurückhalten und erst einmal die zuständige Veterinärbehörde oder den Förster fragen, statt Angst und Schrecken zu verbreiten.
Der Kreisveterinär von Alzey-Worms jedenfalls hält Tollwut in Rheinhessen für „völlig ausgeschlossen“, wie der SWR nun berichtet hat. Im vergangenen Jahr seien fast 400 Füchse auf Tollwut getestet worden, alle negativ. Und das Forstamt in Alzey meint, viele Füchse hätten inzwischen keine Scheu mehr vor Menschen, mangelnde Scheu sei „kein Zeichen für Tollwut“.