Boehringer Ingelheim hat 2012 in den USA für Hunde Impfstoffe mit verringertem Volumen an den Markt gebracht, 0,5 ml statt 1,0 ml. Angeblich enthalten die Produkte weniger Protein und Zellrückstände.
Jetzt beglückt das Unternehmen auch Katzen mit „Ultra“-Impfstoffen.
Soweit ersichtlich, handelt es sich im großen und ganzen um die Fel-O-Vax-Produktreihe, die BI in den USA von Fort Dodge/Wyeth übernommen hat.
An anderen Märkten, zum Beispiel in Deutschland, wird sie von Pfizer vermarktet.
Diese Fel-O-Vax-Produkte sind sämtlich inaktiviert und enthalten als Adjuvantien (Wirkverstärker) Carbopol, Ethylen-Maleinsäureanhydrid, Neocryl.
Alles Chemikalien, die in Humanimpfstoffen selbstverständlich nicht zugelassen sind.
Dass von diesem Zeug in den „Ultra“-Produkten nun weniger drin sei, wird nicht versprochen. Versprochen wird nur, dass weniger Protein und Zellreste enthalten seien.
Die sehr hohen Fremdproteinanteile in Tierimpfstoffen können allergische Impfreaktionen auslösen.
In Humanimpfstoffen sind die zulässigen Mengen natürlich viel geringer.
Bei Katzenimpfstoffen aber sind die Adjuvantien das größere Problem, Stichwort Impfsarkom.
Aus diesem Grund empfehlen Experten, Katzen nur adjuvansfreie Impfstoffe zu geben. Was heutzutage ohne weiteres möglich ist (Seuche-Schnupfen, FeLV, Tollwut).
Da müssen sich die Hersteller der adjuvanshaltigen Produkte was einfallen lassen.
Und so kommen sie nun mit dem Marketing-Gag Impfstoffvolumen.
Ein Witz.