Erkrankungen der oberen Atemwege sind bei Katzen oftmals stressbedingt und daher in Tierheimen keine Seltenheit.
Forscherinnen haben in Vancouver (Kanada) untersucht, wie sich freundliche Zuwendung auf die Gesundheit frisch eingelieferter Katzen im Tierheim auswirkt.
Als ängstlich eingestufte Katzen wurden täglich viermal für je zehn Minuten von einer Person aufgesucht, die sanft mit ihnen redete und sie an Kopf und Hals streichelte. War ein Tier zu defensiv, wurde es mittels einer Teleskopstange durch das Käfiggitter hindurch gestreichelt. Eine Kontrollgruppe von ängstlichen Katzen erhielt diese Zuwendung nicht.
Ergebnis: Die gestreichelten Katzen schieden weniger Erreger aus und wiesen mehr IgA auf (Antikörper in Schleimhäuten, wichtig für die Abwehr von Atemwegsinfekten). Die nicht gestreichelten Katzen hatten ein fast zweieinhalbmal höheres Risiko für eine Atemwegserkrankung als die gestreichelten. Sämtliche Katzen waren bei der Aufnahme gegen Seuche und Katzenschnupfen (Herpes und Calici) geimpft worden.
Streicheln verhütet Katzenschnupfen
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