OT: Noch mal zum Thema (versteckter) Zucker


Ende dieses Monats läuft die Doku „Voll verzuckert“ an, die deutsche Version von „That Sugar Film“ aus Australien. 

Den deutschen Trailer kann man sich im Web ansehen. Danach zu urteilen, ist die Synchronisation ziemlich ungelenk, wenn man es freundlich ausdrücken will. Was soll das heißen, wenn Stephen Frys Synchronstimme sagt, Zucker mache „übel gesinnt“? Übel gesinnt? 

Nachtrag: Fry, bzw. sein Synchronsprecher spricht einen gereimten Text, daher dieses komische „übel gesinnt“. 

Aus der Inhaltsangabe der Berlinale (Hervorh. MP): 

Im Zentrum des Films steht Moderator und “menschliches Versuchskaninchen“ Damon Gameau. Damon hat seit drei Jahren keinen Zucker gegessen. Unter Anleitung von Wissenschaftlern und Ernährungsberatern nimmt er sechzig Tage lang jeden Tag 40 Teelöffel Zucker zu sich, ohne allerdings Limonaden, Schokolade, Eis oder Süßigkeiten zu verzehren. Damon untersucht die Manipulation durch Lebensmittelfirmen, die ihre Produkte mit Zucker versetzen, und die aggressiven Kampagnen, die versuchten, jegliches Bewusstsein über die Gefahren von Zucker von der Öffentlichkeit fernzuhalten.

Damon Gameau isst nur Sachen, die als „gesund“ gelten, also i. d. R. als fettarm vermarktet werden. Viele von diesen „Lebensmitteln“ bekommen von der Heart Association o. ä. einen „Tick“ verliehen, ein Häkchen, das bedeuten soll, das Zeug sei gut fürs Herz. Das wird absatzfördernd auf die Verpackungen gedruckt. 

Folge: Gameau nimmt irre Mengen versteckten Zuckers zu sich, setzt Fett an am Bauch, wird reizbar und bekommt binnen weniger Wochen schlechte Leberwerte. 

Die Parallelen zur Industrienahrung für Haustiere sind nicht zu übersehen. Fertigfutter ist ungesund, ob für Tiere oder für Menschen. 




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