Tierimpfstoffe in Deutschland sicherer als in Großbritannien – oder vielleicht doch nicht?





In Deutschland gibt es rund 13 Millionen Katzen und 8 Millionen Hunde.

In Großbritannien rund 7,4 Millionen Katzen und 8,5 Millionen Hunde.*


***



Im Jahr 2014 wurden in Großbritannien 


771 Impfnebenwirkungen bei Katzen** gemeldet 


und 

1222 Impfnebenwirkungen bei Hunden




In Deutschland waren es 2014


ganze 47 Meldungen über Impf-UAW bei Katzen 


und 

ganze 218 Meldungen über Impf-UAW bei Hunden



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Haben die Briten andere, schlechtere Impfstoffe?

Natürlich nicht. 

Die Hersteller und die Impfstoffe sind europaweit im großen und ganzen dieselben. 

Die Impfgepflogenheiten der Tierärzte dürften sich auch wenig bis gar nicht unterscheiden.*** 

Was anders ist, ist die Bereitschaft, Impfnebenwirkungen zu melden






* Die Zahlen für Großbritannien und Deutschland sind von 2015, was aber in diesem Zusammenhang egal ist. Sie dürften sich von 2014 auf 2015 nicht wesentlich verändert haben, und hier geht es darum, die Größe der jeweiligen Populationen zu vergleichen. 

** Darunter über 30 Impfsarkome. Genaue Zahlen nennt das Veterinary Medicines Directorate nicht, die einzelnen Nebenwirkungen werden nur als Diagramm mit relativ grober Skalierung abgebildet. In Deutschland wurde im Berichtszeitraum 2013 und 2014 gerade mal ein (1) Fibrosarkom gemeldet. 

*** Ein bedeutender Unterschied ist die Tollwutimpfung. Die ist in Großbritannien nur üblich, wenn das Tier ins Ausland mitgenommen wird. Obwohl auch dort Fledermaustollwut vorkommt. 


PS: Die genauen Impfquoten (Anteil der geimpften Tiere an der Gesamtpopulation) sind natürlich weder in Großbritannien noch bei uns öffentlich bekannt. Die Hersteller kennen sie sicherlich, dafür hat man ja seine Marktforschung. – Man kann getrost sehr ähnliche Impfquoten annehmen, da sich Großbritannien und Deutschland wirtschaftlich wenig unterscheiden (Einkommensniveau, Anteil der zahlungskräftigen Tierhalter usw.). 


©haustiereimpfenmitverstand.blogspot.de/











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