20. April: Welttag des Haustierimpfstoffmarketings



Sie nennen es „Welttag der Tierimpfung“, wir nennen es „Welttag des Haustierimpfstoffmarketings„. 

In der PR-Mitteilung des internationalen Tierpharmaverbands geht es vorrangig um Impfungen für „Nutz“-Tiere. 

In Deutschland ist dieser Marketingtag, der 2016 in die Welt gesetzt wurde, traditionell ganz den Katzen und Hunden gewidmet

Warum? Weil bei den Kleintieren am meisten Profit zu holen ist

Produkte für Hunde machen laut Marktforschern 50 Prozent des Gesamtumsatzes in der Tierimpfstoffsparte aus. 

Obwohl Hunde nach Kopfzahl ein viel kleineres Marksegment darstellen als die Abermillionen Hühner, Enten, Gänse, Puten, Kaninchen, Schweine, Schafe und Rinder. 


PS: Bei der Lektüre der diesjährigen PR-Verlautbarung des Bundesverbands für Tiergesundheit (BfT, Organisation der einschlägigen Pharmaunternehmen) ist uns ein Freud’scher Verleser unterlaufen. 

„Gezielt impfen kann man gegen die Erreger der sogenannten Katzenseuche oder des Katzenschnupfens, beides schwere Erkrankungen, die tödlich enden können ebenso wie die Katzen-Leukämie. Von dieser Impfung, die zu tödlichen Tumorerkrankungen führen kann, weiß man, dass nur noch ein bis zwei Prozent der Hauskatzen weltweit betroffen sind.“

Natürlich steht da nicht „Impfung, die zu tödlichen Tumorerkrankungen führen kann“, sondern „Infektion, die zu tödlichen Tumorerkrankungen führen kann„. 

Aber so falsch gelesen war es nun auch wieder nicht. Denn adjuvanshaltige Impfstoffe gegen FeLV (= „Katzen-Leukämie“) zählen zu den Hauptverursachern von Impfsarkomen.


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